Der Husky

 

Der Husky:

 

 

Der Husky ist ein unglaublich schöner Hund. Möglicherweise ist das auch der Grund, warum sie einen wollen.

Oder sie haben in ihrer Kindheit "Iron Will" im Fernsehn gesehen. Oder sie haben gehört, wie gut Huskys

mit Kindern zurecht kommen, wie intelligent und was für hervorragende Freizeitpartner sie sind.

All das ist wahr.

Aber es ist auch wahr, daß ein Siberian Husky nicht zu jedem passt.

 

Huskys haben einen starken Willen und sind freiheitsliebender als viele andere Rassen, daher sind sie

besser für hundeerfahrene Menschen geeignet.

Das heißt nicht, daß man einen Siberian nicht als ersten Hund halten kann, aber es bedeutet, daß man

genau wissen muss, was einen erwartet. Manche beschreiben den Husky als stur, aber es ist richtiger 

zu sagen, er ist entschlossen und ausdauernd - wichtige Eigenschaften für einen Schlittenhund.

 

Traurigerweise wissen viele Leute nicht genug über den Hintergrund der ausgewählten Rasse.

Den sogenannten "schlechten" Eigenschafften verdanken sie ein erfolgreiches Überleben in ihrer

arktischen Heimat. Diese Grundlegenden Eigenschaften machen Siberians zu großartigen Schlittenhunden,

können aber zu Problemen führen, wenn man sie in ein komplett anderes Leben verpflanzt.

Huskies sind sehr anpassungsfähig. Sie genießen das Zusammensein mit der ganzen Familie, oft

besonders die Gesellschaft von Kindern. Sie lieben aber auch Fremde. Wenn sie also einen Wachhund

suchen, ist ein Husky nicht das richtige.

Da der Husky ein Familienhund ist, klären sie vor der Anschaffung ob die ganze Familie mit der

Anschaffung eines Hundes einverstanden ist und ob ein Husky die richtige Wahl ist. Bedenken sie, daß ein

Husky oft 14 Jahre und älter werden kann; so stellen sie also sicher, daß sie einen Hund wählen,

mit dem sie diese vielen Jahre auch teilen wollen.

 

 

Huskies und Kinder:

Die meisten Huskies mögen Kinder, manche aber auch nicht. Viel hängt vom Verhalten der Kinder ab.

Kaufen sie auch niemals einen Hund oder ein anderes Haustier für ihr Kind. Natürlich können sich

Kinder - je nach Alter - an der Versorgung und Pflege eines Hundes beteiligen, aber die Verantwortung

liegt stets bei den Eltern. Lassen sie auch zur Sicherheit alle ihre jüngeren Kinder niemals mit ihrem

Hund unbeaufsichtigt. Bedenken sie auch, bevor sie ihr Kind mit ihrem Hund gassi schicken, daß ein

ausgewachsener und trainierter Husky bis zum neunfachen seines eigenen Körpergewichts ziehen kann.

 

 

Huskies im Haus und Garten:

Menschen, denen Sauberkeit im Haus besonders wichtig ist, werden wohl nicht glücklich mit einem Husky.

Im Normalfall wechseln Siberian zweimal im Jahr ihr Fell. Manche, wie unser Diesel haaren aber auch fast

durchgehend. Wenn sie Huskywolle als Verzierung in ihrer Wohnung und auf ihren Kleidern nicht mögen,

ist der Husky vielleicht nicht der Richtige für sie.

Ansonsten sind Huskies sehr reinlich, putzen sich sehr gründlich und besitzen auch nicht diesen

unangenehmen Geruch nach Hund. Manchmal ist es wirklich verwunderlich, wie ein mit Erde verkrusteter

Husky fast wie von selbst wieder annehmbar sauber wird.

Hierbei sei auch erwähnt, daß es für viele Huskys nichts tolleres gibt, als den Garten umzugraben,

diesen neu zu gestalten und das Obst von den Sträuchern zu klauen. Ist ihnen ihr englischer Rasen

und ihre preisgekrönten Rosen wichtig, ist der Husky für sie nicht geeignet.

Ansonsten ist der Aufenthalt für Huskies im Garten etwas wundervolles. Dieser muss jedoch ausbruchsicher

sein. Huskys sind oft hervorragende Springer, Kletterer und ausdauernde Buddler, was sie zu

Ausbruchsspeziallisten macht.

 

Huskies - Zeit und Beschäftigung:

Bevor sie sich einen Welpen - egal welcher Rasse - anschaffen, bedenken sie, das er gerade zu Beginn nicht

alleine gelassen werden kann. In den ersten Wochen nach dem Einzug ist alles neu für ihren Familienzuwachs

und es gibt viel zu lernen. Beginnend mit Namen und Stubenreinheit, den Umgang mit Menschen und anderen

Hunden sowie Grundkommandos und Leinenführigkeit ... gibt es viel zu lernen in den ersten Monaten.

Überlegen sie gut, ob sie das zeitlich und auch nervlich schaffen. Als Alternative suchen immer wieder

erwachsene Hunde ein neues Zuhause.

Der ausgewachsene Husky braucht viel Bewegung. Wenn sie einen Husky wollen, müssen sie bereit sein,

besonders in den kälteren Monaten - auch bei Regen und Schnee - ihm diese auch zu verschaffen.

Für Schönwetterfans und Spaziergänger ist ein Husky nicht geeignet. Mit langen Wanderungen, Jogging,

Radfahren, Schwimmen oder am besten vor dem Wagen oder Schlitten kann man ihn auslasten.

Wenn sie nicht bereit oder fähig sind, ihrem Husky dieses hohe Maß an Aktivität zu bieten, sollten sie sich

vielleicht doch nach einer anderen Rasse umsehen.

bedenken Sie auch das Huskies in der Regel einen ausgeprägten Jagdtrieb besitzen; sie gehören also

- ganz abgesehen von örtlichen Leinenpflichtregelungen - grundsätzlich an die Leine. Ein Husky der einmal

rennt, läßt sich - als ausdauerender Läufer - nicht so einfach wieder bremsen. Achten sie also auch auf ein

gut eingezäuntes Grundstück mit stets geschlossenem Gartentor.

Aus eigener Erfahrung und aus dem Bekanntenkreis kennen wir verschiedene Berichte über ungewollte

"Ausflüge", die leider nicht immer ohne Schaden blieben.

Melden sie daher ihren Hund auf jedenfall bei Tasso an!